Mittwoch, 29. Dezember 2010

Ein spezielles Weihnachtsessen, Jagen und sehr viele Kranke

Am 25. Dezember besuchten wir im Nachbardorf einige bedürftige Menschen und brachten ihnen Lebensmittel. 20 kg Reis, Öl, Zucker und Tee. Der eine Schicksalsfall ist eine Familie mit 7 schwerbehinderten Kindern. Wobei nur noch 3 Leben. Diese lagen nackt im Dreck vor dem Haus. Wickis haben ihnen mit Spendengeldern ein Haus bauen lassen, damit sie die Regenzeit besser überstehen.
Ein zweiter Fall ist eine Frau deren Mann gestorben war und die im Haus der Schwiegereltern wohnte. Sie wurde aus dem Haus rausgeworfen ohne irgendwelche Hilfe. Sie hat 4 kleine Kinder. Dann assen wir auch in einer Buschwirtschaft (Lehmhütte mit Grasdach) Reis mit Fisch für 1 Fr. 
Dann am Montagmorgen fuhren wir um 5 Uhr ins Jagdgebiet um einen Büffel zu schiessen. Bruno hatte eine Lizenz die an demselben Tag ablief. Als es hell wurde traffen wir im Jagdgebiet ein und fanden bald frische Büffelspuren. Nachdem wir die Spuren etwa 1 h zu Fuss verfolgt hatten entdeckten wir die Tiere. Eine Herde von 40 - 50 Stück. Bruno legte an und schoss zwei mal. Die Büffel brachen durch und wir fanden nichts weiteres als eine schwache Blutspur die sich aber verlor. Dann traffen wir plötzlich auf Wildschweine wo Bruno zwei erlegte.
Nach einer weiteren erfolglosen Begegnung mit einer Büffelherde und einigen Stunden Fussmarsch begegneten wir einer Warzenschweinfamilie beim Mittagsschlaf. Wir weckten sie unsanft und assen dann sofort die frische Leber und etwas Fleisch. Im Blut gekocht mit etwas Salz. Unterdessen war es 15 Uhr geworden. Wir beschlossen uns das Auto und die beiden Wildschweine wieder aufzusuchen, noch im grossen Fluss kurz baden zu gehen (sowie unseren Durst zu löschen, wir hatten nämlich nicht genug Wasser bei uns).
Unterwegs sahen wir noch mehrmals Warzenschweine und Antilopen, wir erlegten nochmals 2 Warzenschweine, wobei ich das eine geschossen habe. Schwer beladen kehrten wir nachts nach Mpanga zurück. So gab es wieder ein Festessen unter der grossen Arbeiterschar von Wickis.
Unterdessen hatte Margrit sehr viel zu tun in der Krankenstation, unter anderem kamen 3 Kinder mit schwerem Durchfall und Malaria die dann 2 Tage hierblieben und noch 2 Männer die Bruno zusammennähen musste.

079 Die Buschküche wo unser Mittagessen am 25. Dez gekocht wurde

080 Ich mit dem Warzenschwein das ich soeben erlegt hatte

081 Bruno Wicki am Einspritzpumpe reparieren

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